Schwabachs CSU-Kreisvorsitzender mit 100 Prozent der Stimmen für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt

SCHWABACH — Was Schulz kann, kann Freller auch: Mit dem besten Wahlergebnis seiner bisherigen Amtszeit wurde der Schwabacher Landtagsabgeordnete in seinem Amt als CSU-Kreisvorsitzender in Schwabach bestätigt. Er erhielt – wie vor kurzem der neue SPD-Bundesvorsitzende – alle Stimmen, also 100 Prozent. Der Ehrengast des Abends, Bayerns Finanzminister Markus Söder, lobte die Schwabacher CSU für ihre „hervorragende Arbeit“ und stimmte auf den bevorstehenden Bundestagswahlkampf ein: „Schulz schielt eindeutig nach links und will Rot-Rot-Grün.“ Das müsse eine starke Union verhindern.

Erwartungsgemäß wurde Kreisvorsitzender Karl Freller für weitere zwei Jahre gewählt, ebenso seine drei bisherigen Stellvertreter: Altbürgermeisterin Rosy Stengel, Manuel Kronschnabel und Martin Kastler. Markus Stamm wurde als vierter Stellvertreter neu hinzugewählt. Stadtrat Gerhard Eberlein wird weiterhin die Kasse führen.

Den Kreisvorstand komplettieren Angela Schmidt und Stadtrat Oliver Memmler als Schriftführer sowie als Beisitzer Stadträtin Almuth Freller, Judith Henkelmann, Renate Mehler, Verena Wirth, Kurt Frenschkowski, Stadtrat Konstantinos Nastos und neu hinzugekommen Carina Waldmüller. Revisoren sind Oliver Hörauf und Stadtrat Josef Weyh.

Freller beleuchtete in seinem Rechenschaftsbericht die gute Entwicklung, die Schwabach seit 2008 unter der Führung der CSU mit ihrem Oberbürgermeister Matthias Thürauf genommen habe: „Nur ein Beispiel: In der Studie zur Zukunftsfähigkeit von Kommunen in ganz Deutschland – dem Zukunftsatlas – ist Schwabach seit 2008 vom 189. auf den 81. Platz von insgesamt 402 Kommunen gesprungen. Unsere Goldschlägerstadt macht eine exzellente Entwicklung und ist mittlerweile eine höchstattraktive Stadt“, fand Freller. Das habe die Schwabacher Wählerschaft auch entsprechend honoriert.

Nun aber stünden wieder fünf Wahlen in den nächsten fünf Jahren an, angefangen mit der Bundestagswahl im Herbst: „Wir werden hart arbeiten, dass wir erneut das Vertrauen der Schwabacher erhalten und Michael Frieser Schwabach wieder mit hervorragendem Wahlergebnis im Bundestag vertritt“, so Freller zum Ziel.

CSU-Bezirkschef und Finanzminister Dr. Markus Söder stellte in seinem Grußwort den Unterschied zwischen der Union und Rot-Rot-Grün heraus: „In Zeiten von Steuer-Rekordeinnahmen des Staates wollen wir den hart arbeitenden Menschen etwas davon zurückgeben. Rot-Rot-Grün hingegen will die Steuern weiter anheben.“ Bedenklich sei auch, dass SPD-Kanzlerkandidat Schulz für eine Vergemeinschaftung von Schulden europäischer Länder mittels Eurobonds ist. „Da sind wir strikt dagegen. Jeder zahlt seine Schulden selbst. Wir wollen keine Vergemeinschaftung der Bankenhaftung, wie es SPD und Schulz planen.“ Das Thema innere Sicherheit bezeichnete Söder wie MdB Michael Frieser als eines der Kernthemen: „Wir halten die Videoüberwachung für richtig, das lehren uns auch die täglichen Erfolgsnachrichten.“ Und in Bayern schaffe man zusätzliche Polizeistellen und stehe uneingeschränkt hinter der Polizei – „nicht wie etwa die Grünen-Vorsitzende“. Simone Peter hatte das konsequente Vorgehen der Polizei in der letzten Silvesternacht in Nordrhein-Westfalen kritisiert – um wenige Tage später nach bundesweitem Kopfschütteln über die Grünen wieder zurückzurudern. „Es ist entscheidend, dass der Staat sein Gewaltmonopol einlöst“, mahnte Frieser.

Mehr Lehrer, mehr Polizisten

Neben Polizeistellen werde Bayern auch mit der Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium und der neuen Bildungsoffensive rund 2000 neue Lehrer einstellen und rund 850 Millionen Euro in Bildung investieren, erklärte Markus Söder. In diesem Zusammenhang lobte er Freller für dessen Gymnasialkonzept, das nun umgesetzt werde: „Das war ein echtes Meisterstück.“ st