NÜRNBERG – Auch Landtagsvizepräsident Karl Freller beteiligt sich am bundesweiten Vorlesetag der Stiftung Lesen am 20. November. Freller rührt dieses Jahr in der 6. Klasse der Katzwanger Mittelschule die Werbetrommel, damit die Schülerinnen und Schülern vermehrt zum Buch greifen und lesen.
Für seine Lesung brachte Freller den neuesten Kinder- und Jugendroman „Die Isar-Detektive“ mit. Die Handlung spielt unter anderem im Bayerischen Landtag – „das ist ein spannender Jugendkrimi, der zugleich etwas über den Bayerischen Landtag erzählt. Konkret lösen die jugendlichen Hauptprotagonisten, vier junge Detektive, einen Fall mithilfe eines Abgeordneten. Ähnlichkeiten mit realen Orten und wichtigen Personen des politischen Lebens in Bayern können dabei durchaus vorkommen“, erklärt Freller augenzwinkernd. Freller hat gleich einen ganzen Klassensatz des Romans für die sechste Klasse der Katzwanger Mittelschule als Geschenk mitgebracht, damit sie daheim oder im Unterricht weiterlesen können.
Der frühere Kultusstaatssekretär sieht Lesen, vor allem aber auch das frühe Vorlesen durch das familiäre Umfeld, als ausgesprochen wichtigen Baustein für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen: „Sämtliche Studien zeigen: Vorlesen hat einen sehr positiven Einfluss. Kindern, denen regelmäßig vorgelesen wird, verfügen über einen deutlich größeren Wortschatz als Gleichaltrige ohne Vorleseerfahrung, haben im Schnitt bessere Noten und später mehr Spaß am Selbstlesen und im Umgang mit Texten. Lesen hat aber auch einen Unterhaltungswert – gerade jetzt in der Corona-Zeit.“
Laut Studien bekommen in etwa jeder dritten Familie in Deutschland Kinder von ihren Eltern zu selten oder nie vorgelesen. Daher sei ein alljährlicher Vorlesetag eine gute Gelegenheit, Schüler wie Eltern dafür mehr zu sensibilisieren, findet Freller. Gerade auch in heutigen Zeiten mit Handys und Internet seien Anstrengungen wichtig, die Kinder fürs Lesen längerer und inhaltsreicherer Texte wie Bücher oder Zeitungen begeistern. „Eigentlich sollte jedes Elternhaus ein Literaturhaus sein“, so der Landtagsvizepräsident.